Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert heute im Rahmen der Aktuellen Stunde anlässlich des Weltfrauentages über die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Die SPD-Fraktion Hamburg setzt sich in der Hamburgischen Bürgerschaft seit langem für ein gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter ein. Trotz großer Erfolge in der Vergangenheit sehen die SPD-Abgeordneten weiter dringenden Reformbedarf – etwa beim Lohnsteuergesetz, beim Entgelttransparenzgesetz sowie der Opferschutzrichtlinie der Europäischen Union.
Dazu Gabi Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Unsere Gesellschaft braucht den Weltfrauentag. Der 8. März ist ein Symbol der Gleichberechtigung und Emanzipation. Die Frauenbewegung hat in der Vergangenheit große Erfolge erzielt: das Wahlrecht, das eigene Geld, das Sorgerecht, das Recht auf bezahlte Arbeit, das Recht auf selbstbestimmte Sexualität – auch in der Ehe. Das alles sind Meilensteine, die es zu feiern gilt. Aber: Auch heute noch sitzen in der Bürgerschaft Akteur:innen, die sich die Zeit der gesitteten Hausfrauen der 60er-Jahre oder schlimmer noch der prämierten Mütter der Nazizeit zurückwünschen. So einen Roll-Back werden wir nicht zulassen. Die Benachteiligung von Frauen ist leider auch heute noch nicht von der Hand zu weisen. Der Gender-Pay-Gap liegt bei 18 Prozent. Das ist beschämend für unser Land. Deshalb wollen wir weiter mit Nachdruck dafür kämpfen, dass sich die Verhältnisse ändern. Dazu braucht es mehr Transparenz beim Entgelt, einen stärkeren Opferschutz, der deutlich mehr Gewalttaten gegen Frauen verhindert, und ein reformiertes Lohnsteuergesetz, das endlich die richtigen Anreize für die Berufstätigkeit von Frauen setzt. Dazu muss es uns gelingen, dass Menschen aller Geschlechter gemeinsam und solidarisch für eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Gesellschaft eintreten.“