„Warum macht der Mensch so viel Blödsinn in der Welt, obwohl er eigentlich intelligent ist?“, fragte der Künstler Emmanuel Peterfalvi im letzten Newsletter [der BKM]. So recht will uns darauf keine Antwort einfallen. Der Duden definiert Blödsinn als Unsinn, sinnloses, törichtes Reden oder Handeln. Töricht wiederum wird u.a. definiert als unklug, unvernünftig. Was aber, wenn sich das eigene Handeln so gar nicht unklug anfühlt, diese Einschätzung jedoch von einem Großteil der Gesellschaft nicht geteilt wird? Ein unbehagliches Gefühl breitet sich aus. Was also tun? Leugnen, versuchen, andere zu überzeugen, oder das Problem nur als Teil eines viel größeren einordnen? Eine Möglichkeit wäre natürlich, dem Großteil der Gesellschaft und der Wissenschaft zuzuhören und anzuerkennen, dass dieser ziemlich viele kluge Köpfe beinhaltet, die wissenschaftlich fundiert argumentieren. Ihre Prognosen entstehen nicht durch den Blick in die Kristallkugel, sondern basieren auf den Erkenntnissen unserer Wissensgesellschaft. Ab und zu mal einen Blick in die Kristallkugel zu werfen, mag für den einen oder die andere funktionieren, sich obskure Mittelchen gegen das Corona-Virus zuzuführen gehört aber nicht unbedingt zu den Sternstunden der Menschheit. Wir hoffen, dass dies in 1000 Jahren nicht zu den historischen Überlieferungen über unsere heutige Gesellschaft gehört. Da wären wir dann auch wieder bei der Grundsatzfrage von Peterfalvi…
Mit 2G-Regelungen und darüber hinaus können wir uns auch noch anfreunden wenn es dabei hilft, den Winter (kulturell) zu überstehen. Aber noch einmal in einen (Kultur)Lockdown zu gehen ist ein Szenario, das wir nicht in unserer Kulturbehörden-Kristallkugel sehen möchten.
Darum: Ärmel hoch, Hamburg!
Wer noch nach einer Möglichkeit zum Impfen sucht: Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker oder finden Sie hier eine tagesaktuelle Übersicht.
(Dieser Text ist dem Newsletter der Behörde für Kultur und Medien (BKM) entliehen.)