Die SPD-geführten Senate haben von 2011 bis 2025 über 1,3 Milliarden Euro in den Neubau und die Sanierung von Sportanlagen investiert. Das geht aus einer aktuellen Schriftlichen Kleinen Anfrage der SPD-Abgeordneten Juliane Timmermann sowie einer Anfragenserie der SPD-Fraktion Hamburg aus der 21. Legislaturperiode hervor. Bereits von 2011 bis 2020 wurden rund 610 Millionen Euro zur Ertüchtigung der Hamburger Sportanlagen aufgebracht. Bis 2025 kommen nun noch einmal über 735 Millionen Euro hinzu, 344 Sanierungs- und Neubaumaßnahmen an öffentlichen Anlagen werden bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen oder im Bau sein. Weitere 181 sind mit einem Investitionsvolumen von rund 378 Millionen Euro bis 2030 fest eingeplant. Hinzu kommen weitere 480 Maßnahmen auf Seiten der Sportvereine.
Dazu Juliane Timmermann, stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Ob Großprojekte wie die neue Alsterschwimmhalle, moderne Schulsporthallen, zukunftsfähige Vereinsanlagen oder Parksport in der Natur: Sportstätten sind absolut prägend für Stadtteile und Stadtbild. Doch die Sportinfrastruktur ist in Deutschland über Jahrzehnte stark vernachlässigt worden. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) beziffert den Sanierungsbedarf bundesweit auf mindestens 31 Milliarden Euro. Das ist eine gigantische Summe, die zeigt, dass Hamburg mit den vielen Modernisierungen, Sanierungen und Neubauten der letzten Jahre die richtigen Schwerpunkte gesetzt hat. Das Knacken der ‚Sportmilliarde‘ ist ein richtig gutes Zeichen. Sport hat eine integrative Kraft, ist sozialer Kitt und ein unverzichtbarer Teil des Miteinanders in der Metropolregion. Deshalb werden wir uns auch künftig dafür einsetzen, dass Hamburg als Active City mit modernen Sportanlagen attraktiv bleibt. Hervorzuheben sind auch die großen finanziellen Kraftanstrengungen der Hamburger Vereine, die mit ihrem Einsatz so für eine blühende Sportlandschaft sorgen, von der nicht nur der Profisport, sondern auch die Amateur- und Freizeitsparte profitieren.“
Hintergrund
Investitionen und Maßnahmen in öffentliche Sportanlagen von 2020 bis 2025 (Angaben gerundet):
Hamburg-Mitte: 118,8 Mio. Euro (69 Maßnahmen, u.a. 43 Mio. Euro für das Quartierssportzentrum Aschberg)
Eimsbüttel: 65,8 Mio. Euro (49 Maßnahmen, u.a. 12 Mio. Euro für den Um-/Neubau des Stadions Hagenbeckstraße)
Altona: 89,6 Mio. Euro (44 Maßnahmen, u.a. 13,4 Mio. Euro für den Bundesstützpunkt Hockey Hemmingstedter Weg)
Wandsbek: 84,5 Mio. Euro (75 Maßnahmen, u.a. 9,5 Mio. Euro für den Zubau einer Zweifeldhalle Neumann-Reichardt-Str.)
Hamburg-Nord: 213,5 Mio. Euro (54 Maßnahmen, u.a. 80,7 Mio. Euro für den Bau der Alsterschwimmhalle)
Harburg: 31,1 Mio. Euro (26 Maßnahmen, u.a. 4 Mio. Euro für den Sportpark Außenmühle)
Bergedorf: 46,2 Mio. Euro (27 Maßnahmen, u.a. 7,4 Mio. Euro für den Neu- und Anbau des Landesleistungszentrums für den Rudersport)
Investitionen und Maßnahmen in vereinseigene Anlagen von 2020 bis 2025 (Angaben gerundet):
Hamburg-Mitte: 2,2 Mio. Euro (52 Maßnahmen)
Eimsbüttel: 7,5 Mio. Euro (81 Maßnahmen)
Altona: 10 Mio. Euro (72 Maßnahmen)
Wandsbek: 4,9 Mio. Euro (98 Maßnahmen)
Hamburg-Nord: 4 Mio. Euro (53 Maßnahmen)
Harburg: 4,9 Mio. Euro (69 Maßnahmen)
Bergedorf: 3,3 Mio. Euro (53 Maßnahmen)
Geplante Investitionen in öffentliche Sportanlagen von 2026 bis 2030 (Angaben gerundet):
Hamburg-Mitte: 83,4 Mio. Euro (19 Maßnahmen)
Eimsbüttel: 49,5 Mio. Euro (25 Maßnahmen)
Altona: 44,8 Mio. Euro (17 Maßnahmen)
Wandsbek: 90,3 Mio. Euro (46 Maßnahmen)
Hamburg-Nord: 70,5 Mio. Euro (36 Maßnahmen)
Harburg: 54,4 Mio. Euro (22 Maßnahmen)
Bergedorf: 31,4 Mio. Euro (16 Maßnahmen)