Das im Jahr 1885 erbaute Sierichsche Forsthaus im Hamburger Stadtpark ist aufgrund mangelnder Wärmedämmung sanierungsbedürftig. Bereits im März 2023 hat die Bürgerschaft 78.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 für erste Maßnahmen bereitgestellt. Aktuelle Kostenschätzungen weisen jedoch auf einen erhöhten Finanzierungsbedarf für eine denkmalgerechte Sanierung und Weiterentwicklung des Gebäudes hin. Ein gemeinsamer Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sieht daher vor, dem zuständigen Stadtparkverein weitere 243.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 zu bewilligen, um das Haus als wichtigen Ort und Treffpunkt im Erholungsgebiet Stadtpark zu erhalten. Die Hamburgische Bürgerschaft stimmt in ihrer nächsten Sitzung am 10. Juli über das rot-grüne Vorhaben ab.
Dazu Urs Tabbert, justizpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg und Bürgerschaftsabgeordneter aus Winterhude: „Das Sierichsche Forsthaus benötigt dringend weitere Sanierungsmaßnahmen, um die Bausubstanz zu erhalten und die Wärmedämmung zu verbessern. Mit unserem Antrag unterstützen wir den ehrenamtlichen Einsatz des Stadtparkvereins und tragen dazu bei, die historischen Elemente des Forsthauses zu bewahren. Gleichzeitig stärken wir den Vereinssitz als modernes Informations- und Kommunikationszentrum. Der Hamburger Stadtpark zählt zu den größten Parks in Europa und spielt eine wesentliche Rolle für die hohe Lebensqualität unserer Stadt. Im historischen Gebäude finden zahlreiche Aktivitäten statt, die dazu beitragen, den Stadtpark als Garten- und Kulturdenkmal zu erhalten und weiterzuentwickeln.“
Dazu Sina Imhof, innenpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg und Wahlkreisabgeordnete für Eppendorf-Winterhude: „Das Sierichsche Forsthaus gehört zum Stadtpark wie die Alster zu Hamburg. Als Sitz des Stadtparkvereins ist es Dreh- und Angelpunkt für viele Aktivitäten und Projekte, die sich in der Parklandschaft abspielen. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, mit unserem Antrag einen weiteren wichtigen Beitrag zum Erhalt des Forsthauses zu leisten und den Stadtparkverein finanziell kräftig bei der Sanierung zu unterstützen. Besonders in Zeiten der Klimakrise sind grüne Oasen wie der Stadtpark für unsere Stadt von unschätzbarem Wert. Der Stadtparkverein und seine ehrenamtlichen Helfer*innen leisten hierfür und auch für die angrenzenden Viertel eine starke Arbeit und stellen einen verlässlichen Partner in der Bezirkspolitik dar. Ein funktionsfähiger Vereinssitz ist dafür unerlässlich.“