Die Hamburger SPD hat seit Übernahme der Regierungsgeschäfte im Jahr 2011 dafür gesorgt, dass Hamburg mit einer engagierten Stadtentwicklungspolitik für mehr Wohnraum und bezahlbare Mieten bundesweit zum Vorbild geworden ist. Eine Schriftliche Kleine Anfrage (SKA) der SPD-Abgeordneten Martina Koeppen zeigt jetzt die große Entwicklung im sozialen Wohnungsbau und bei der Wohnraumförderung: Im Jahr 2008 wurden unter der Ägide des CDU-Senats 3.765 Wohnungen gebaut, darunter nicht eine einzige Sozialwohnung. Ab 2011 ist der Sozialwohnungsbau mit Erfolg wieder aufgenommen worden: Allein im Jahr 2019 wurden über 9.800 Wohnungen gebaut – darunter die Rekordzahl von 3.700 Sozialwohnungen. In der Zeit der SPD-Senate seit 2011 sind insgesamt rund 37.600 Sozialwohnungen bewilligt und rund 30.500 fertiggestellt worden. Das Fördervolumen im sozialen Wohnungsbau ist von rund 28 Millionen Euro im Jahr 2008 auf zuletzt rund 680 Millionen Euro in 2024 angewachsen.
Dazu Martina Koeppen, stadtentwicklungspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Unter den SPD-geführten Senaten ist Hamburg bundesweit zum Spitzenreiter im Wohnungsbau aufgestiegen. Hamburg gibt pro Kopf mit Abstand am meisten für die Wohnraumförderung aus und ist das einzige westdeutsche Bundesland mit einem stabilen Sozialwohnungsbestand. Wir sorgen mit einem breiten Maßnahmenbündel für Verlässlichkeit und Planungssicherheit beim Wohnungsbau. Allein das Fördervolumen liegt im Vergleich zu 2008 heute fast 25-mal so hoch. Sozialwohnungen fallen heute nicht mehr nach 15 Jahren aus der Bindung. Stattdessen setzen wir auf 30 Jahre günstige Mieten im geförderten Segment. Hinzu kommen zahlreiche neue Programme wie Bindungsverlängerungen und 100-jährige Bindungen. Wer sich nun anschaut, was die CDU in diesem Bereich anzubieten hat, der erkennt schnell, dass Vorschläge wie der verstärkte Sozialwohnungsbau aber auch die Bebauung von Magistralen längst durch Senatshandeln abgedeckt sind. Es ist bizarr, dass sich die CDU bis heute nicht zu Oberbillwerder bekennt, gleichzeitig aber behauptet, Hamburgs Wohnungsnot ließe sich weitestgehend mit Aufstockungen im Bestand lösen. Hamburg braucht seriöse Politik, die ihre Versprechen einlöst, und kein Wolkenkuckucksheim. Als SPD wollen wir mit einer stabilen und verlässlichen Förderung, der Ausweisung neuer Flächen im inneren Bereich und in großen Stadtentwicklungsgebieten sowie vereinfachten und schnelleren Verfahren dafür sorgen, dass der Wohnungsbau erneut Fahrt aufnimmt.“
Hintergrund
In seiner Antwort führt der Senat aus, dass die durchschnittliche Haushaltsgröße in Hamburg zwischen 2011 (1,9 Personen) und 2022 (1,8 Personen) leicht abgenommen hat, während die Wohnfläche pro Person im gleichen Zeitraum von 46,7 (2011) auf 50 Quadratmeter (2022) angestiegen ist. Zum 1. Januar 2025 gab es in Hamburg einen Sozialwohnungsbestand von 79.643 Wohneinheiten. In der Zeit der SPD-Senate seit 2011 sind insgesamt rund 37.600 Sozialwohnungen bewilligt und rund 30.500 fertiggestellt worden. Seit 2011 sind in Hamburg rund 140.000 Wohneinheiten genehmigt worden – bis 2023 wurden rund 100.000 von ihnen fertiggestellt. Das Volumen der Wohnraumförderung seit 2011 beläuft sich auf 3,25 Milliarden Euro. Mit der Einrichtung des 3. Förderwegs 2024 wurden die Förderwege im sozialen Wohnungsbau noch einmal optimiert, um auch für Haushalte mit mittleren Einkommen verbesserte Rahmenbedingungen zu schaffen.