Am 8. März und jeden Tag: Gemeinsam kämpfen für Frauenrechte

Fakt ist: Auch im Jahr 2023 verdienten Frauen pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Das ist nicht fair.
Tatsache ist: Es gibt geschlechtsspezifische Unterschiede bei Beschäftigung, Bezahlung und sozialer Sicherung – noch immer. Mit diesem Gender Pay Gap von 18 Prozent bleibt Deutschland eines der EU-Schlusslichter. Noch größer ist die Lohnlücke in Estland (21 %) und Österreich (19 %).
Erst wenn Frauen wirtschaftlich und insbesondere finanziell unabhängig sind, schafft dies auch soziale Gerechtigkeit.
Ein wichtiger Baustein hierfür: Hochwertige Arbeitsplätze, Arbeitszeiten, die zum Leben passen, und faire Löhne. Hieraus ergeben sich dann auch faire Renten.

Für mehr Gleichstellung brauchen wir eine starke Sozialdemokratie.
Wir stehen für eine zukunftsfähige, moderne und gerechte Gesellschaft – in der Frauen überall gleichberechtigt vertreten sind.
Katarina Barley bringt es auf den Punkt:

Was wir bisher schon geschafft haben
Der Mindestlohn wurde 2022 deutlich angehoben, spürbar für 6 Millionen Menschen, besonders häufig profitieren Frauen und Beschäftigte aus Ostdeutschland von der Erhöhung. Weitere Schritte 2024 und 2025 folgen.
Die europäische Richtlinie zur Lohntransparenz – seit 2023 in Kraft– wird dafür sorgen, dass mehr Frauen ihren gerechten Lohn erhalten. Dafür haben wir gekämpft. Jetzt muss die Richtlinie bis 2026 bei uns umgesetzt, nationales Recht, das deutsche Entgelttransparenzgesetz, angepasst werden.
Mit der EU-Führungspositionen-Richtlinie gelten auch in Europa verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Führungspositionen.
Was wir noch schaffen müssen:
Ein Dauerbrenner bleibt die gerechte Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Eltern. Wir wollen den Gender Gap auch bei Pflege und Betreuung schließen. Noch immer ist Sorgearbeit Frauensache, das darf nicht so bleiben. Wir streben daher das Modell „Equal Carer – Equal Earner“ an, also ein gleichstellungsorientiertes Erwerbs- und Sorgemodell. Das braucht bessere Rahmenbedingungen.
Wichtig im Zusammenspiel zwischen nationalem und europäischem Recht ist auch die Europäische Mindestlohnrichtlinie. Frauen arbeiten häufig im Niedriglohnsektor. Die Richtlinie wird dazu beitragen, dass Frauen mehr verdienen und somit besser vor Armut geschützt werden. Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Wir machen uns nicht nur am 8. März, dem Internationalen Frauentag, für Frauen stark, sondern jeden Tag.

Aber auch am 8. März gilt: Wir wollen nicht nur die Hälfte des Kuchens – wir wollen die Hälfte der Bäckerei!

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